Augenheilkunde
Als Privatpraxis für Augenheilkunde sehen wir uns der Erhaltung Ihrer Augengesundheit ganz besonders verpflichtet. Regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen sind die beste Versicherung für ein gutes Sehvermögen und gesunde Augen. Deshalb empfehlen wir allen unseren Patientinnen und Patienten, einmal pro Jahr einen individuellen Augen-Check durchführen zu lassen. Ab dem 60. Lebensjahr sollte dies sogar zweimal jährlich geschehen. Denn je früher eine vorliegende Augenerkrankung erkannt wird, desto besser können individuelle Therapiemaßnahmen greifen.
Bei Fehlsichtigkeiten wie Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Stabsichtigkeit oder Alterssichtigkeit und bei allen Augenerkrankungen übernehmen wir in unserer augenärztlichen Privatpraxis die Diagnostik und leiten eine zielführende individuelle Therapie ein. Mit moderner Medizintechnik und hochentwickelten Diagnostik-Verfahren erstellen wir auch bei schwierig einzuordnenden Sehstörungen, Beschwerden und Augenerkrankungen einen gesicherten Befund. Wenn in der folgenden Therapie operative Eingriffe und Laser-Behandlungen am Auge notwendig werden, arbeiten wir eng mit spezialisierten Kolleginnen und Kollegen sowie mit anerkannten Spezialkliniken der Metropolregion Nürnberg zusammen.
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl unserer wichtigsten augenärztlichen Leistungen zur Erhaltung und Verbesserung Ihrer Augengesundheit. Alle medizinischen Leistungen rechnen wir nachvollziehbar und übersichtlich nach der Amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab.
Regelmäßiger Augen-Check
Vom Basis-Augen-Check bis zur Komplett-Vorsorge bieten wir unseren Patientinnen und Patienten medizinisch sinnvolle und individuell abgestimmte Augen-Untersuchungen mit modernsten Geräten an.
Während uns bei Kindern und Jugendlichen die gesunde Entwicklung der Augen bzw. des Sehvermögens besonders am Herzen liegt, möchten wir bei unseren erwachsenen Patientinnen und Patienten die Augengesundheit bis ins hohe Alter fördern. Ein regelmäßiger Augen-Check liefert hierfür die beste Basis. Der Umfang und die Frequenz der Vorsorge richtet sich nach Faktoren wie Lebensalter und individueller Lebenssituation.
Bei Kindern beispielsweise empfehlen wir ab dem ersten bis zum zwölften Lebensjahr eine jährliche Kontrolluntersuchung, um eine eventuelle Fehlsichtigkeit (z.B. Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit) oder Störungen der Augenstellung bzw. -bewegung wie das Schielen (Strabismus) frühzeitig feststellen und behandeln zu können.
Jugendliche und Erwachsene bis zum 40. Lebensjahr sollten mindestens alle zwei Jahre zum Augen-Check kommen, besser jedoch einmal pro Jahr. Ab dem 40. Lebensjahr lautet unsere Empfehlung: einmal jährlich. Dieser Augen-Check beinhaltet nun auch die Untersuchung auf „Grünen Star“ (Glaukom), „Grauen Star“ (Katarakt) und auf Erkrankungen des Augenhintergrundes inklusive der Netzhaut (Retina).
Ab dem 60. Lebensjahr ist ein regelmäßiger Augen-Check im Abstand von sechs Monaten sinnvoll und wichtig. Patienten mit Glaukom sollten vierteljährlich zur Messung des Augeninnendrucks und halbjährlich zur Gesichtsfeldkontrolle zu uns in die Praxis kommen. Weitere Informationen zu unseren Vorsorge-Checks geben wir Ihnen gerne telefonisch unter der Nummer 0911 5 98 50 01 oder vor Ort in unserer Praxis.
Früherkennung von Sehschwächen bei Kindern
Sie kennen das aus eigener Erfahrung: Bei einem herkömmlichen Sehtest müssen Sie Ziffern oder Buchstaben unterschiedlicher Größe erkennen und vorlesen. Ein Kleinkind kann das natürlich noch nicht, weshalb eine Überprüfung der Sehschärfe in den ersten Lebensjahren deutlich schwieriger ist. Augenärzte können mit objektiven Untersuchungen schon im ersten Lebensjahr des Kindes feststellen, ob die Anlage für eine sich frühzeitig entwickelnde funktionelle Sehschwäche (Amblyopie) besteht.
Ob ein Baby bzw. ein Kleinkind bereits in den ersten Lebensmonaten zur augenärztlichen Untersuchung gebracht werden sollte, hängt von bestimmten Auffälligkeiten und von eventuell vorhandenen Risikofaktoren für Augenerkrankungen ab. Eine sofortige Untersuchung ist notwendig bei Augenzittern, Hornhauttrübungen, grau-weißlichen Pupillen, lichtscheuen Augen oder bei Lidveränderungen.
Bei Kindern mit erhöhtem Risiko für Schielen, Fehlsichtigkeiten oder für erbliche Augenerkrankungen sollte im Alter von sechs bis zwölf Monaten eine Untersuchung vom Augenarzt durchgeführt werden. Dieses erhöhte Risiko liegt im Allgemeinen vor bei Frühgeburten, bei Kindern mit Entwicklungsrückstand und in Familien mit Fällen von erblichen Augenerkrankungen und gehäuften Fehlsichtigkeiten.
Bei Kindern ohne Auffälligkeiten und ohne erhöhtes Risiko raten wir für das Alter zwischen 30 und 42 Monaten zu einer Erstvorstellung beim Augenarzt. Dadurch wird das frühzeitige Erkennen eines kleinwinkligen Schielens oder einer Fehlsichtigkeit ermöglicht. Im Rahmen der ärztlichen Kontrolle können wir den optischen Brechungszustand der Augen überprüfen (Objektive Refraktometrie) und alle Augenabschnitte auf ihre Gesundheit untersuchen. Hierzu werden die Pupillen mithilfe spezieller Augentropfen erweitert – eine komplett schmerzlose Maßnahme, die jedoch nur von einem Augenarzt durchgeführt werden darf. Nach der Untersuchung können wir sehr gut einschätzen, ob sich die Augen des Kindes bis zur Pubertät normal entwickeln werden oder ob korrigierende Therapiemaßnahmen eingeleitet werden müssen (z.B. Sehschule, Brillenverordnung).
Glaukomvorsorge
Als Glaukom oder „Grüner Star“ bezeichnet man eine Gruppe von Augenerkrankungen, bei denen sich – wenn sie unbehandelt bleiben – eine bleibende Schädigung des Sehnervs und des Sehvermögens einstellt. Im schlimmsten Fall kann das betroffene Auge erblinden. Eine regelmäßige Glaukomvorsorge ist der beste Schutz vor derart schwerwiegenden Folgen. Deshalb empfiehlt der Bundesverband der Augenärzte (BVA) eine jährliche augenärztliche Glaukomvorsorge ab dem 40. Lebensjahr. Für eine regelmäßige gründliche Vorsorgeuntersuchung gibt es sehr gute Gründe.
Denn ein Glaukom äußert sich erst spät anhand von Symptomen. Häufig erst dann, wenn sich infolge eines bereits geschädigten Sehnervs eine Einschränkung des Gesichtsfelds eingestellt hat. Zudem ist eine bloße Messung des Augeninnendrucks entgegen früherer Annahmen als alleinige Methode zur Glaukom-Früherkennung nicht ausreichend. In unserer Praxis untersuchen wir daher zur sicheren Gesamtbeurteilung auch eingehend den Augenhintergrund, insbesondere dabei den Sehnerv und den Sehnervkopf (Papille). Modernste computergestützte Geräte liefern uns präzise Daten zur Analyse, Bewertung und – bei einer bereits vorliegenden Erkrankung – zur Verlaufskontrolle.
Ein frühzeitig erkanntes Glaukom kann in der Regel gut medikamentös behandelt werden, wodurch idealerweise ein Fortschreiten der Erkrankung unterbunden wird. In bereits fortgeschrittenen Stadien kann jedoch eine Operation notwendig werden, um das Augenlicht zu erhalten.
Netzhautvorsorge
Die Netzhaut (Retina) ist ein mehrschichtiges Nervengewebe, das die Innenseite des Auges auskleidet. Ohne eine funktionierende Netzhaut ist kein Sehen möglich: Sie wandelt das Licht, das durch die Augenlinse und den dahinterliegenden Glaskörper einfällt, in Nervenimpulse um, die schließlich vom Gehirn interpretiert werden. Somit ist die Netzhaut entfernt vergleichbar mit einem lichtsensiblen Fotofilm.
Erkrankungen der Netzhaut, aber auch Schädigungen (z.B. durch intensives Sonnenlicht) werden als Retinopathien bezeichnet. Im Rahmen der Netzhautvorsorge erörtern wir individuelle Risikofaktoren und untersuchen die Netzhaut gründlich – inklusive Laser-Scanning – auf eventuelle Anzeichen einer Retinopathie (z.B. Makuladegeneration, bluthochdruckbedingte Retinopathie, diabetische Retinopathie, Netzhautablösung).
Diagnostik und Behandlung trockener Augen
Viele Menschen leiden unter den Folgen trockener Augen. Juckreiz, Rötung, ein Fremdkörpergefühl und verschwommenes Sehen gehören zu den typischen Symptomen. Werden die Augen nicht mehr ausreichend mit dem schützenden Tränenfilm benetzt, wirkt sich das auf unser Wohlbefinden aus und kann im Laufe der Zeit sogar eine Schädigung der Hornhaut nach sich ziehen. Mögliche Ursachen für trockene Augen sind Schilddrüsenerkrankungen, rheumatische Erkrankungen, Hauterkrankungen oder auch Diabetes mellitus. Häufiger aber sind Umweltfaktoren wie Heizungsluft und vor allem viele Stunden am PC-Bildschirm ursächlich.
Für die einwandfreie Diagnostik und eine individuell abgestimmte Behandlung der weit verbreiteten Erkrankung „Trockenes Auge“ bieten wir Ihnen in unserer Praxis eine Spezial-Sprechstunde an: die Sicca-Sprechstunde. Sie erhalten von uns eine umfassende, exakte und zugleich völlig schmerzlose Tränenfilm-Analyse, die wir mit modernsten medizintechnischen Geräten durchführen: mit TearLab (TM) und einem Tränenfilm-Topografen (siehe Foto).
Die Summe der Analyse-Schritte liefert uns ein Gesamtbild für die medizinische Beurteilung einer Benetzungsstörung der Augenoberfläche (Keratoconjunctivitis sicca). Abhängig von den Ursachen der Erkrankung und angepasst an Ihre individuelle Lebenssituation (z.B. berufliche Tätigkeit), zeigen wir Ihnen wirksame Behandlungswege auf. Häufig handelt es sich dabei um eine Kombination aus einer intensiven Lokaltherapie und einer Ernährungs-Substitutionstherapie.
Weitere Leistungen Ihrer Praxis für Augenheilkunde
Diagnostik und Therapie bei:
- Optisch bedingter Fehlsichtigkeit (Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus)
- Alterssichtigkeit (Presbyopie)
- Erkrankungen der Augenlider und Entzündungen am Auge (z.B. Bindehautentzündung = Konjunktivitis)
- Erkrankungen des Glaskörpers (z.B. Glaskörpertrübung „Mouches volantes“)
- Grauer Star (Katarakt)
- Grüner Star (Glaukom)
- Hornhautveränderungen (Keratokonus)